Das Tambourcorps Hönnepel verfügt zurzeit über folgende Mitglieder:
46 |
aktive Mitglieder: |
4 | Lyra |
23 | Flöte (Sopran I + II, Alt, Tenor, Diskant) |
13 | kleine Trommel |
5 | Schlagzeug (Becken, Pauke) |
1 | musikalischer Leiter |
1 | passives Mitglied |
Ehrenmitglieder
Peter - genannt Peti - Jansen wurde als ehemaliger Vereinsvorsitzender im Jahr 2014 für 50-jährige Vereinsmitgliedschaft geehrt und erhielt die Ehrenmitgliedschaft. | Reiner Schoemaker wurde im Jahr 2020 für 50-jährige Vereinsmitgliedschaft geehrt und erhielt die Ehrenmitgliedschaft. |
Johannes van Dick wurde als ehemaliger Vereinsvorsitzender im Jahr 2021 für 50-jährige Vereinsmitgliedschaft geehrt und erhielt die Ehrenmitgliedschaft. | Hubertus Rheinen wurde als Major und musikalischer Leiter im Jahr 2023 für 50-jährige Vereinsmitgliedschaft, wovon 38 Jahre als Major, geehrt und zum 1. Ehrentambourmajor des BTC Hönnepel ernannt. |
Jürgen Geerißen wurde im Jahr 2023 für 50-jährige Vereinsmitgliedschaft geehrt und erhielt die Ehrenmitgliedschaft. | |
Karl-Josef - genannt Kalli - Mayer (†2023) wurde im Jahr 2016 für 50-jährige Vereinsmitgliedschaft geehrt und erhielt die Ehrenmitgliedschaft. | Paul Janßen (†2020) wurde im Jahr 2013 für 50-jährige Vereinsmitgliedschaft geehrt und erhielt die Ehrenmitgliedschaft. |
Theo de Laak (†2009) wurde im Jahr 2005 für 55-jährige Vereinsmitgliedschaft geehrt und erhielt die Ehrenmitgliedschaft. |
Laudatio Hubertus Rheinen - Ehrentambourmajor
Liebe Festgäste,
ich möchte Sie nun um etwas Ruhe und Ihre Aufmerksamkeit bitten. Bevor ich gleich mit den Ehrungen langjähriger Mitglieder starte, möchte ich als Vorsitzender des Tambourcorps noch ein paar Minuten für eine kleine Überraschung nutzen.
Hinter mir haben sich zwei weitere Herren eingefunden. Mitglieder und Freunde des Vereins erkennen, dass es sich dabei um meine Vorgänger Johannes van Dick und Peter Jansen handelt. Zudem sitzt ein weiterer ehemaliger Vorsitzender, Helmut Sanders im Publikum. Dies wird wohl kein Zufall sein.
Ich möchte es nicht unnötig spannend machen und gebe Tipps zu der von uns zu ehrenden Person: Bekannteste Zitate sind:
- „Das schwarze sind die Noten“
oder auch - „Das war schon weniger schlecht“
Die Rede ist von keinem geringeren als unserem Major und musikalischen Leiter Hubertus Rheinen.
Anhand der Zitate erkennt man zwei wunderbare Eigenschaften von Hubert. Auch wenn nicht jede und jeder so musikalisch sein kann, wie er und seine Familienmitglieder, möchte er allen und ganz besonders den jüngeren Vereinsmitgliedern die Angst vor neuen Musikstücken nehmen und uns alle immer wieder ermutigen, Neues zu lernen. Die Probe bietet hierbei einen Raum, der Fehler zulässt und unabhängig vom Lerntempo allen die Chance gibt, sich das umfangreiche Repertoire unseres Vereins anzueignen.
Wenn man dann schon etwas länger dabei ist, kommt in regelmäßigen Abständen auch mal das zweite genannte Zitat. Passend dazu lautet einer von Huberts Glaubenssätzen:
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein“
Als musikalischer Leiter motiviert er uns ständig besser zu werden, manchmal rutscht ihm dann – beinahe aus Versehen – ein „das war schon richtig gut“ über die Lippen, aber meistens ist es eher „weniger schlecht“.
Wir haben heute schon etwas über Huberts musikalische Leistungen und Verdienste für den Verein gehört. Um dies nicht noch einmal zu wiederholen, möchten wir vier vor allem auf die persönlichen Eigenschaften von Hubert eingehen, die wir alle im Verein mindestens genauso schätzen.
Fragt man meinen Vorgänger Johannes, der zugleich der wohl beste Kumpel von Hubert ist, betont er vor allem, dass er ein sehr loyaler Mensch ist, der die Gabe hat, musikalisch durch kleine Bausteine ein großes Ganzes für alle zu ermöglichen, egal ob jung oder alt. Außerdem gibt es kaum einen, bzw. ist er vielleicht sogar derjenige, der aus uns das gemacht hat, was wir heute sind. Hiervor hat Johannes und auch wir anderen Vorstandsmitglieder höchsten Respekt.
Ergänzend dazu sind wir als Vereinsmitglieder und vor allem unser früherer Vorsitzender Peti Jansen dankbar für Huberts große Freundlichkeit und seine besondere Zuverlässigkeit. Peter sagt, dass ihn das zu einem ganz tollen Freund und Partner mache, auf den man sich zu 100% verlassen kann.
Auch ich möchte mich als Mitglied und Vorsitzender für Huberts nicht nur 100%ige, sondern gar 1000%ige Zuverlässigkeit bedanken. Bittet man Hubert um Unterstützung erhält man sie. Macht Hubert einen Vorschlag und bittet man ihn einen Entwurf vorzubereiten, erhält man ihn. Ich könnte zahllose Beispiele nennen, in denen Hubert den Verein zuverlässig unterstützt und ehrlich gesagt kann ich mich in den 21 Jahren, die ich Hubert inzwischen kenne, nicht an ein einziges Beispiel erinnern, bei dem Hubert ein Versprechen oder eine Zusage nicht eingehalten hätte oder mal etwas verschwitzt hätte. Und ich vermute mal, dass es in den vorherigen 29 Jahren seiner Mitgliedschaft nicht anders war. Hut ab!
Normalerweise heißt es aller guten Dinge sind drei. Heute stellen wir allerdings fest: Es braucht vier Vorsitzende um die Wirkungszeit eines einzigen herausragenden Majors wie Hubert zu meistern.
Dementsprechend möchte ich Ihnen nicht vorenthalten, dass Helmut Sanders, als Vorsitzender der ersten Jahre Huberts musikalischer Leitung und Vorgänger von Hubert als Major, eben diesen auch als echten Kumpel bezeichnet. Er erinnert sich gerne an gemeinsame Zeiten in Musikverein und Tambourcorps sowie die gemeinsamen Konzerte, die sie an Orgel und Trompete auf diversen Hochzeiten im Ort und der Region gespielt haben. Zudem ist Helmut stolz, dass er Hubert als einen der ersten Jugendlichen gewinnen konnte, als der Verein starke Nachwuchssorgen nach schweren 60er-Jahren hatte.
Liebe Festgäste, wir haben nun vieles über unseren Major gehört. Wir alle hier im Festzelt wissen, welch musikalisches Talent und welche musikalischen Fähigkeiten Hubert besitzt. Alle Mitglieder unseres Vereins kennen zudem sein außerordentliches Potential auf jeder Probe und bei den jährlichen Workshops dafür zu sorgen, dass wir Musiker und der Verein nicht nur weniger schlecht, sondern besser werden.
Wenn jemand, wie Hubert, ein außerordentlicher Musiker ist, eine herausragende Persönlichkeit hat und seit 38 Jahren Major des Vereins ist, ist es uns Vieren stellvertretend für alle Vereinsmitglieder eine Herzensangelegenheit Hubertus Rheinen heute nicht nur für 50 Jahre aktive Mitgliedschaft zu ehren, sondern ihn zudem zum
1. Ehrenmajor des Bundesschützen-Tambourcorps Hönnepel von 1923
zu ernennen.
Meine Damen und Herren, ich bitte um einen donnernden Applaus für Hubertus Rheinen, der nun bitte zur Verlesung der zwei Urkunden zu uns nach vorne kommt.
Aufnahme aus dem Jahr 1987
Laudatio Peter Jansen
Wir schreiben das Jahr 1964. Trotz Wirtschaftswunder kriselt es im Hönnepeler Tambourcorps, denn die Musiker der ersten Nachkriegsgeneration ziehen sich zurück und es mangelt an Nachwuchs. In diesem Jahr tritt ein junger Mann als Flötist dem Verein bei. Schon bereits nach 3 Jahren Vereinszugehörigkeit arbeitet er im Vorstand mit und wagt mit Helmut Sanders und Theo de Laak den Neuanfang. Er trägt zu Entscheidungen bei, die den Verein wieder auf die Erfolgsspur führen und von denen wir heute noch den Nutzen ziehen. Die wohl Wichtigste: seit 1979 marschieren Mädchen – inzwischen junge Damen - im Tambourcorps mit – in der damaligen Zeit eine echte Sensation und für viele andere Vereine ein „No-Go“. Er hat den Verein zukunftsorientiert ausgerichtet und dabei als Ausbilder für Flötisten sein Hauptaugenmerk stets auf die Nachwuchsarbeit gerichtet. Er kann wahrhaftig von sich behaupten, vielen Musikerinnen und Musikern die Flötentöne beigebracht zu haben. Dabei kam und kommt die Kameradschaft nie zu kurz. Seinem Organisationstalent ist es zu verdanken, dass wir viele schöne Feste und Jubiläen feierten. Erinnert sei an dieser Stelle an die Versteigerung des Trabbis zum 70jährigen Vereinsbestehen, der Autowaschaktion zur Finanzierung neuer Uniformen oder vieler anderer Dinge, die er managerartig mit äußerster Präzision auf den Weg gebracht hat. Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand im Jahre 2001 wurde er nicht betriebsmüde und hat, so darf man mit Fug und Recht behaupten, in 34 Jahren Vorstandsarbeit, davon 12 Jahre als Vorsitzender, maßgeblich zu dem beitragen, was der Verein heute ist.
Dieser Mann ist kein anderer als Peter Jansen, kurz Peti
Lieber Peti!
An dieser Stelle danken wir Dir für 50jährige Vereinstreue und gratulieren ganz herzlich zu Deinem Vereinsjubiläum sowie der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft. Wir hoffen und wünschen uns, dass Du die Ehrenmitgliedschaft nicht als eine Versetzung in den Ruhestand betrachtest und uns weiter aktiv als Flötist, aber auch mit Rat und Tat zur Seite stehen wirst. Dein zu unserem kameradschaftlichen Miteinander maßgeblich beitragender Humor ist für uns alle unverzichtbar.
Wir freuen uns auf noch viele tolle Jahre mit Dir !